Die Evangelische Kirchengemeinde Wermelskirchen ruft nach den jüngsten antisemitisch motivierten Attentaten auf, an der Gedenkveranstaltung anlässlich der Reichsprogromnacht vor 81 Jahren am Samstag, den 9. November, teilzunehmen.
„Gerade jetzt gewinnt diese Veranstaltung an Aktualität und immenser Wichtigkeit, die Erinnerung an die Verbrechen der 1930/40er Jahre aufrechtzuerhalten“, so die Initiatoren mit Blick auf den Antisemitismus in Deutschland.
Treffpunkt ist am Samstag um 18 Uhr das Gebäude Eich 40. „Dort lebte Kurt Wohl, ein praktizierender Arzt, der von den Nazis vertrieben wurde“, erläutert Tim Philipp, mitverantwortlich für die Organisation der Gedenkveranstaltung. Vor diesem Haus werden Bürgermeister Rainer Bleek und Tim Philipp jeweils eine kurze Ansprachen halten. Danach findet einem Schweigegang statt, der am Markt endet. Pfarrerin Almuth Conrad wird dort eine Andacht gestalten.
Die Kirchengemeinde Hilgen-Neuenhaus bittet ebenfalls darum, an dieser wichtigen Veranstaltung teilzunehmen.